Ich bin kein Künstler von Beruf, sondern Physiker am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und beschäftige mich mit der Erforschung der Zusammensetzung Atmosphäre. Die Messungen auf Forschungsflugzeugen haben mich in verschiedene Regionen und Landschaften der Erde geführt: Von Grönland bis zum Feuerland. Und auch aus diesem Blickwinkel habe ich Inspiration für meine Bilder gezogen.
Um Landschaften im weiteren Sinn geht es auch bei meinen Arbeiten. Gegenständliche Landschaftsmalerei darf man hier allerdings nicht erwarten. Und vielleicht muss man auch mehr als einmal hinsehen, um die Landschaft zu erkennen. Landschaften mit Feldern, Tälern, Meeren sind auch auf den meisten Bildern zu finden und auch zu erkunden. Dabei fällt der Blick aber meist nicht frontal auf die Landschaft, sondern von oben in die Tiefe. Inspiriert haben mich dabei auch Bilder, die von Satelliten aus der Erdumlaufbahn aufgenommen wurden. Meine Landschaftsbilder lassen sich jedoch nicht in der Fläche einsperren. Teile davon drängen sich aus der Ebene hervor und verlassen, zumindest ein wenig, die Fläche der Leinwand und erobern sich die dritte Dimension zurück, gewinnen wieder an Tiefe und laden dazu ein, sie in Gedanken zu durchwandern. Acryl und Öl liefern die Farben für meine Landschaften. Die Tiefen in meinen Bildern werden durch Sand, Gips, Zeitungspapier, Tapetenkleister und Strukturpaste geformt.